Vor-Ort Bericht
Bericht über den Kenia-Aufenthalt im Oktober 2008
10. Oktober 08
Von
München
aus
flogen
wir
nach
einigen
gröberen
Turbulenzen
am
Boden
(falscher
Flugsteig
mit
1-stündiger
Verspätung
nach
Düsseldorf.
Dort
wurden
wir
schon
erwartet
und
wegen der Verspätung zum Abflugschalter gelotst.
11. Oktober 08
Der
Flug
nach
Kenia
verlief
ruhig
und
wir
haben
etwas
geschlafen.In
Mombasa
waren
wir
die
einzige
Maschine,
die
gelandet
ist,
und
wir
hofften,
schnell
abgefertigt
zu
werden.
Doch
leider
dauerte
es
über
eine
Stunde,
bis
wir
durch
waren.
Der
Zollbeamte
war
dann
sehr
freundlich.
Wir
sagten
ihm,
dass
die
beiden
großen
Gepäckstücke
für
das
Waisenhaus
seien,
und
dann
ließ
er
uns
ohne
Schwierigkeiten
durch
den
Zoll.Josef
und
Raster
warteten
schon
auf
uns.
Vom
Flughafen
ging
es
direkt
ins
Hotel.
Nach
dem
Auspacken
legten
wir
uns
noch
an
den
Pool
und
schliefen
etwas.
Nachmittags
kam
dann
nochmals
Josef
und
führte
einige
Telefonate
für
uns,
so
dass
wir
ab
morgen
gleich
starten
könnten.
Da
aber
morgen
Sonntag
ist,
wollten
wir
den
Tag
mit
Planungen
verbringen.Nach
dem
Abendessen gingen wir aufs Zimmer, lasen noch etwas und schliefen dann bald ein.
12. Oktober 08
Morgens
hielten
wir
uns
bis
11.30
Uhr
am
Pool
auf
und
ratschten
mit
Andrea,
Arrigo
und
den
Kindern.
Wir
wurden
um
12.00
Uhr
von
Josef
abgeholt
und
fuhren
zu
Eric.
Dort
unterhielten
wir
uns
erst.
Anschließend
gab
es
von
Esther
zum
Mittagessen
gebratenen
Fisch
mit
Gemüse,
Mtschitscha
und
Reis.
Es
schmeckte
sehr
gut.
Danach
gingen
wir
zum
Waisenhaus
gegangen.
Der
erste
Eindruck
war
sehr
gut.
Es
war
außen
wie
auch
innen
gestrichen
in
den
Farben
helles
gelb
und
blau.
Auch
die
Betten
waren
schon
aufgestellt.
Für
den
Speiseraum
hatten
wir
ein
zu
kleines
Zimmer
ausgesucht.
Da
haben
nicht
alle
Kinder
Platz
zum
Essen,
Spielen
und
Hausaufgaben
machen.
Deshalb
entschlossen
wir
uns,
auf
der
anderen
Seite
das
große
Zimmer
als
Aufenthaltsraum
zu
nutzen.
Das
andere
Zimmer
sollte
dann
der
Vorratsraum
werden.
Im
Speisezimmer
machten
wir
von
einer
Seite
zur
anderen
Seite
eine
Bank,
davor
zwei
Tische
damit
man
in
der
Mitte
durchgehen
kann,
und
davor
wieder
zwei
Bänke.
Dann
haben
alle
Kinder
Platz.
Zusätzlich
noch
ein
Tisch
mit
6-8
Stühlen
und
einen
Geschirrschrank.
Dazu
kam
auch
noch
gleich
der
Schreiner,
der
das
anfertigen
sollte.Josef
und
Eric
erklärten
ihm
alles
genau,
es
sollte
ja
auch
passen.
Wir
schrieben
dann
noch
auf,
wie
viele
Betten
und
Matratzen,
Regale
und
Moskitonetze
wir
noch
brauchten,
das
würden
wir
dann
morgen
in
Auftrag
geben
bzw.
einkaufen.Mit
Mercy
müssten
wir
noch
sprechen,
ob
noch
Geschirr
gebraucht
wird.
Wir
denken
schon,
denn
wir
haben
nur
für
ca.
10-15
Kinder
eingekauft
im
Februar.Anschließend
planten
wir
noch
für
den
nächsten
Tag.
Josef
sollte
uns
um
08.45
Uhr abholen und zum Childrens Office fahren. Dann ging es zurück ins Hotel.
13. Oktober 08
Früh
um
08.45
Uhr
holte
uns
Josef
ab
und
wir
fuhren
nach
Kilifi
zum
Childrens
Office.
Nach
½
Stunde
Wartezeit
sagte
man
uns,
dass
die
Leiterin
nicht
da
sei.
Eric
rief
sie
dann
am
Handy
an
und
vereinbarte
für
den
folgenden
Tag
einen
Termin.
Wir
fuhren
weiter
zum
Schreiner
und
holten
den
Preis
für
die
Bänke,
Tische
und
Regale
ein.
Nach
einigen
Verhandlungen
wurden
wir
uns
einig..
Die
Hälfte
war
als
Anzahlung
fällig,
da
er
das
Holz
dafür
kaufen
mussteBei
Eric
im
Büro
machten
wir
dann
die
Buchhaltung.
Wir
nahmen
von
der
KCB
den
aktuellen
Kontoauszug
mit
und
Eric
gab
mir
die
restlichen
Belege.Bis
auf
eine
ganz
kleine
Differenz
stimmte
alles.
Wir
fuhren
dann
am
Nachmittag
zurück
ins
Hotel
und relaxten am Pool.
14. Oktober 08
Der
ersehnte
Termin
war
da.
Wir
trafen
uns
mit
der
Leiterin
des
Childrens
Office.
Es
warteten
schon
viele
Leute
auf
sie.
Nach
ca.
½
Stunde
warten
waren
wir
an
der
Reihe.
Wir
wurden
sehr
freundlich
begrüßt
und
Roland
trug
noch
einmal
unser
Anliegen
vor.
Ich
war
wieder
einmal
überrascht
über
seine
guten
Englisch-Kenntnisse.
Die
Leiterin
des
Office
sagte
uns
für
Freitag
die
ersten
beiden
Kinder
zu,
7
bzw.
8
Jahre
alt.
Die
Freude
war
riesig.
Wir
sollten
langsam
anfangen
und
die
restlichen
Kinder
nach
und
nach
zugewiesen
bekommen.
Wir,
bzw.
die
Betreuer,
sollten
sich
auch
mit
der
Vergangenheit
der
Kinder
auseinandersetzen,
da
jedes
ein
anderes
Schicksal
habe
und
jedes
eine
individuelle
Betreuung
nötig
haben
wird.Wir
luden
dann
das
ganze
Büro,
2
Frauen
und
2
Männer
ins
benachbarte
Restaurant
Kilifi
Beach
Club
zum
Mittagessen
ein,
um
noch
mal
einige
Einzelheiten
und
die
weitere
Vorgehensweise
zu
besprechen.
Anschließend
planten
wir
mit
Eric
und
Josef
grob
die
nächsten
Tage,
es
läuft
ja
in
Kenia
selten
alles
so,
wie
man
es
plant.Dann gegen 16.00 Uhr fuhren wir zurück ins Hotel.
15. Oktober 08
Heute
nach
dem
Frühstück
regnete
es,
aber
nur
kurz.
Um
10.00
Uhr
fuhren
wir
mit
dem
TucTuc
zum
Waisenhaus.
Wir
standen
vor
verschlossenen
Türen.
Nach
etwa
20
Minuten
kam
dann
Josef,
bewaffnet
mit
Besen,
Putzeimer
und
Wischmopp.
Leider
war
sonst
niemand
dabei.
Wir
riefen
dann
bei
Mercy
an
und
fragten
nach,
warum
sie
nicht
käme.
Sie
war
bei
den
Müllers
und
dachte,
wir
wollten
sie
heute
Vormittag
besuchen
.
.
.
Englisch
ist
eben
auch
für
Kenianer
nicht
immer
einfach.Sie
kam
dann
aber
doch
noch.
Inzwischen
hatten
wir
drei
angefangen,
sauber
zu
machen.
Mit
Omo
wurde
der
Boden
gewischt
und
die
Betten
und
Regale
gewaschen.
Ich
sortierte
dann
die
mitgebrachten
Kleider,
alles
was
für
Mädchen
ab
7
Jahre
war,
wurde
von
Mercy
in
die
Regale
geräumt.
Alle
größeren
und
kleineren
Kleidungsstücke
blieben
im
Koffer.Nach
gut
2
Stunden
waren
wir
fertig,
durchgeschwitzt
und
durstig.Mit
dem
TucTuc
fuhren
wir
drei
dann
nach
Kilifi
Stadt
und
holten
die
von
Josef
noch
gestern
gekauften
Lebensmittel
ab.
Weiter
ging
es
zu
den
Familien
Kahindi
und
Karembo.
Dort
wurden
wir
vor
allem
von
den
Kindern
mit
großem
Hallo
empfangen.
Die
Mütter
freuten
sich
aber
auch,
uns
wieder
zu
sehen.
Wir
kamen
auch
nicht
mit
leeren
Händen.
Die
90-Kilo
schweren
Säcke
wurden
von
Roland
und
dem
TucTuc-Fahrer
ausgeladen
und
zu
den
Familien
gebracht.
Die
größeren
Kinder
trugen
dann
die
kleineren
Säcke
mit
Zucker,
Tee,
Seife
usw.
rein.Bei
den
Kahindis
war
Santa
krank.
Sie
lag
zusammengekrümmt
auf
dem
Bett.
Wir
schickten
sie
gleich
zum
Arzt.
Hoffentlich
ist
es
nichts
Ernstes.Mama
Kahindi
hatte
ein
paar
Wörter
deutsch
gelernt.
Sie
war
sehr
stolz
darauf,
sie
begrüßte
uns
mit
„Herzlich
Willkommen“
und
lachte
herzlich
über
unsere
erstaunten
Gesichter.
Wir
freuten
uns,
alle
wieder
zu
sehen.Kahindi
sagte
uns,
was
alles
gebraucht
würde,
neben
Schuluniformen
für
Santa
und
Mary
auch
noch
den
Restbetrag
für
die
Führerscheinprüfung,
Reparatur
eines
Bettes
einschl.
einer
Matratze.
Gerne
gaben
wir
ihnen
das
Geld
dafür,
aber
immer
unter
der
Auflage,
dass
sie
Rechnungen
bringen
müssten.
Für
Mama
Kahindi
war
noch
eine
Arztrechnung
offen.Bei
den
Karembos
schaute
es
nicht
viel
anders
aus.
Mama
gab
mir
die
Rechnungen
für
den
Kindergarten,
den
wir
letztes
Mal
schon
bezahlt
hatten,
und
eine
Krankenhausrechnung
von
ihr.
Pendo
brauchte
eine
neue
Schuluniform,
und
eine
neue
Matratze
war
auch
wieder
fällig.
Die
kleinen
Kinder
machen
nachts
manchmal
noch
ins
Bett,
und
das
hält
die
beste
Matratze
nicht
lange
aus.Es
gab
auch
eine
schlechte
Nachricht,
der
Vermieter
wollte
die
Miete
für
einen
Raum
um
150,-
KSH
erhöhen.
Das
machte
bei
3
Räumen
450,-
KSH
pro
Monat.
Für
uns
waren
das
zwar
nur
ca.
4,50
Euro,
aber
so
etwas
läppert
sich
auch.
Nachmittags
um
15.00
Uhr
ging
es
zurück
ins
Hotel.
Ich
schwamm
erst
mal
eine
Runde
im
Pool,
bis
ich
wieder
etwas
abgekühlt
war.
Vor
dem
Abendessen
und
auch
danach
unterhielten
wir
uns
mit
den
Hessen
(Fam.
Andrea
und
Arrigo).
Sie
hatten
auch
ein
Zimmer
für
ein
Patenkind
angemietet,
es
hat
im
Flur
einen
Wasseranschluss
und
kostet
deshalb
pro
Monat
1000,-
KSH,
ohne
Wasser
600,-
KSH.
Da
konnten
wir
mit
unserer
Mieterhöhung doch gut leben.Lala Salama!
16. Oktober 08
Um
10.00
Uhr
fuhren
wir
in
die
KCB
gefahren
und
hoben
Geld
ab.Dann
gingen
wir
in
die
Barclays
Bank,
wo
Josef
einen
Termin
für
uns
vereinbart
hatte.
Es
war
nicht
gut,
das
ganze
Geld
auf
einer
Bank
zu
haben.Wir
vereinbarten
für
morgen
einen
neuen
Termin,
um
ein
Konto
bei
dieser
Bank
zu
eröffnen.
Dazu
brauchten
wir
unsere
Pässe
und
Fotos.Dann
gingen
wir
zu
Josef
nach
Hause,
um
endlich
seine
Tochter
zu
sehen.
Saomu
war
leider
nicht
da,
sie
war
zur
Arbeit.
Josefs
Schwester
Pendo
passte
solange
auf
Ashni
auf.
Sie
war
ein
ganz
süßes
Baby,
hatte
aber
leider
Angst
vor
uns.
Nach
einer
½
Stunde
gingen
wir
wieder.Zu
Fuß
ging
es
in
der
Mittagssonne
weiter
zum
Waisenhaus.
Der
Ortsteil
von
Kilifi,
in
dem
unser
Waisenhaus
liegt,
heißt
Marembo.
Der
Fußmarsch
in
Kenianischer
Geschwindigkeit
dauerte
ca.
20
Minuten.
Dort
trafen
wir
auf
Mercy
und
Grace
(von
Müller´s
Waisenhaus),
sie
bezogen
gerade
Betten
und
wischten
noch
mal
durch.
In
die
Zimmer
durfte
man
mit
Straßenschuhen
nicht
mehr
reingehen.Auch
Justin
war
gekommen.
Wir
sagten
ihm,
dass
er
die
Toiletten
und
Duschen
noch
mit
abwaschbarer
Farbe
streichen
müsse,
alles
in
hellem
Gelb.
Er
hatte
bis
jetzt
ab
und
zu
im
Haus
geschlafen,
er
musste
heute
seine
Sachen
abholen,
denn
morgen
kämen
die
Kinder.Mit
Mercy
planten
wir
noch
für
morgen,
und
dann
ging
es
um
14.00
Uhr
zurück
ins
Hotel.Am
Abend
besuchte
uns
noch
Raster,
um
eventuell
eine
Fahrt
mit
Urlaubern
zu
bekommen.Um
23.00
Uhr
hieß
es
Lala salama.
17. Oktober 08
Der
Tag
begann
nicht
wie
geplant,
erst
regnete
es,
dann
fiel
der
Termin
mit
der
Barclays
Bank
flach.
Wir
können
nur
als
Privatperson
ein
Konto
eröffnen,
als
nur
über
NGO.
Als
wir
am
überlegen
waren,
wie
es
weitergehen
sollte,
inzwischen
war
es
10.45
Uhr,
kam
der
ersehnte
Anruf:
die
Kinder
waren
im
Childrens-Office!
Wir
liefen
natürlich
sofort
hin.
Vor
dem
Office
waren
wieder
viele
Leute,
unter
anderem
auch
drei
Kinder,
die
uns
erwartungsvoll
ansahen.
Wir
wussten
sofort,
das
sind
sie,
aber
drei?Wir
gingen
rein,
und
die
Leiterin
hat
uns
Pamela
vorgestellt,
sie
hatte
die
Kinder
gebracht.
Pamela
ist
die
Leiterin
eines
Waisenhauses
in
der
Nähe
von
Mombasa
(Mtwapa),
es
wird
geführt
von
der
Baptistischen
Kirche,
es
ist
ein
sehr
armes
Waisenhaus,
das
diese
Kinder
nicht
mehr
versorgen
kann.
Sie
hatte
gehört,
dass
in
Kilifi
ein
Waisenhaus
eröffnet
werden
sollte,
und
so
sind
wir
zu
den
Kindern
gekommen.
Es
wurde
einiges
besprochen
und
es
wurden
uns
tatsächlich
gleich
3
Kinder
zugeteilt.
Bis
der
ganze
Schreibkram
erledigt
war,
konnten
wir
noch
zum
Einkaufen
gehen.
Wir
holten
Reis,
Gemüse,
Saft,
Kekse,
Fleisch
und
die
restlichen
Moskitonetze.
Dann
holten
wir
Eric
ab
und
fuhren
zurück
zum
Childrens-Office.
Dort
erwarteten
uns
die
Mädchen
schon.
Leider
war
der
Schreibkram
noch
nicht
fertig.
Wir
warteten
noch
ca.
1
½
Stunden,
zwischendurch
musste
Josef
einige
Sachen
kopieren
lassen,
und
dann
fuhr
ich
mit
den
drei
Mädchen
und
Pamela
zum
Waisenhaus.
Es
war
ein
sehr
gutes
Gefühl.
Die
Kinder
heißen:
Elisa
(8
Jahre),
Marcy
(7
Jahre)
und
Rahema
(5
Jahre).
Ihre
Geschichten
mussten
wir
erst
noch
lesen.Da
sie
sich
schon
kannten,
war
es
für
sie
relativ
einfach,
sich
in
ihrem
neuen
Heim
einzuleben.Jedes
Mädchen
bekam
ein
Begrüßungsgeschenk,
(sie
konnten
sich
ein
Kuscheltier
bzw.
Puppe
aussuchen).
Das
ging
dann
sehr
flott
und
die
Freude
war
groß,
das
Eis
war
gebrochen.
Sie
bekamen
dann
auch
einen
Saft
zum
Trinken
und
Kekse
zum
Essen.
Dann
zeigten
wir
ihnen
das
Schlafzimmer
und
die
anderen
Räume.
Anschließend
haben
sie
gleich
die
Betten
ausprobiert,
die
Stockbetten
wurden
beim
Rumtollen
gleich
auf
Herz
und
Nieren
geprüft.
Keines
der
Mädchen
hatte
bisher
in
einem
eigenen
Bett
geschlafen.
Nach
dem
Spielen
gab
es
die
erst
Mahlzeit.
Die
Kinder,
Mercy,
Alice,
Pamela
und
Josef
aßen
Reis
mit
Tomaten,
Zwiebeln
und
Fleisch.
Die
Teller
waren
leer,
also
musste
es
ihnen
geschmeckt
haben.Dann
kamen
die
7
„Hessen“:
Andrea,
Arrigo,
Melanie,
Verena,
Thomas,
Yvonne,
Sonja
und
Abdillha.
Auch
sie
besichtigten
das
Waisenhaus,
brachten
den
Kindern
noch
ein
kleines
Geschenk
mit
und
freundeten
sich
mit
ihnen
an.Wir
stellten
an
diesem
Tag
auch
einen
Askari
(Wächter)
ein,
es
war
der
Bruder
von
Justin
(Vermieter),
auch
wurde
uns
von
Mercy
der
Speiseplan
für
eine
Woche
gezeigt,
was
Josef
noch
alles
einkaufen
musste
hatte
Mercy
zusammengeschrieben.
Alice,
das
ist
die
Mama
von
Josef,
war
heute
auch
den
ersten
Tag
da.
Sie
wird
die
Nacht
mit
den
Kindern
verbringen
und
Mercy
morgen
früh
wieder
kommen.Für
morgen
haben
wir
um
14.00
Uhr
einen
Termin
mit
allen
vereinbart.
Da
werden
die
Verträge
geschrieben
und
die
Regeln
aufgestellt.Der
Schreiner
war
hier
um
die
Moskitonetze
aufzuhängen.
Mercy
brauchte
in
den
Vorratsraum
eine
Abtrennung,
die
hat
er
sich
auch
gleich
noch
aufgeschrieben.
Als
wir
alle
Planungen
für
heute
und
morgen
erledigt
hatten,
ging
es
um
17.00
Uhr
zurück
ins
Hotel.
Wir
schwammen
uns
den
Schweiß
noch runter und freuen uns auf das Abendessen heute am Pool.
18. Oktober 08
Heute
Vormittag
waren
wir
am
Pool
und
relaxten.
Um
14.00
Uhr
fuhren
wir
ins
Waisenhaus.
Die
Kinder
warteten
schon
auf
uns,
sie
freuten
sich
sehr,
uns
zu
sehen.
Sie
sagten
Mama
Erika
und
Papa
Roland.
Wir
spielten
zusammen,
ich
zeigte
ihnen
ein
Puzzle,
das
war
aber
sehr
schwer
für
die
Kinder,
obwohl
es
für
ihr
Alter
geeignet
war,
denn
es
sind
große
Teile
und
das
Bild
ist
nicht
groß.
Das
hat
uns
aber
schon
Andrea
gesagt,
dass
die
Kinder
hier
das
nicht
könnten.Dann
spielten
sie
ein
Singspiel
und
ich
filmte
sie
mit
unserer
Kamera.
Sie
lachten
sich
kaputtgelacht,
als
ich
dann
das
Video
abspielte.Inzwischen
machten
die
Männer
den
Vertrag
mit
Omar,
dem
Askari.
Anschließend
sprachen
wir
mit
Mercy
und
Alice,
wegen
der
Bezahlung.
Mercy
wollte,
obwohl
sie
uns
im
Februar
etwas
anderes
zugesichert
hatte,
plötzlich
7000,-
KSH
Lohn
im
Monat.
Wir
sagten
ihr,
dass
wir
damit
nicht
einverstanden
seien
und
es
entwickelte
sich
eine
harte
Diskussion.
Roland
wollte
sie
auch
gar
nicht
mehr
beschäftigen,
wenn
sie
sich
nicht
an
die
Abmachung
hielte.
Wir
hatten
zwar
vorher
schon
einmal
gesprochen,
dass
die
im
Februar
vereinbarten
5000,-
KSH
zuwenig
wären,
wollten
aber
nicht
über
6000,-
KSH
gehen.
Wir
einigen
uns
dann
auf
einen
Jahresvertrag
und
sie
bekäme
6500,-
KSH.
Auch
Alice
redete
auf
Mercy
ein,
sie
solle
sich
an
die
Vereinbarung
halten,
aber
wir
waren
der
Meinung,
Mercy
wurde
von
irgendjemand
aufgehetzt.
Sie
war
heute
ganz
anders,
als
wir
sie
kannten.Um
17.30
Uhr
fuhren
wir
zurück
ins
Hotel.
Josef
ging
mit,
um
noch
mal
über
die
Sache
zu
sprechen.
Auch
mussten
wir
ihm
Geld
geben,
er
wollte
morgen
mit
dem
Askari
nach
Mombasa,
um
Kleidung und ein Massai-Messer zu kaufen.
19. Oktober 08
Heute
bekamen
wir
Besuch
von
Eric
mit
den
Kindern,
außerdem
waren
Josef
und
Saomu
mit
Ashni
und
Kahindi
Charo
dabei.
Es
wurde
ein
sehr
schöner
Nachmittag.
Ich
war
mit
den
Kindern
im
Pool
und
im
Meer
und
wir
hatten
sehr
viel
Spaß.
Später
bestellten
wir
dann
für
die
Kinder
Pizza,
aber
den
beiden
Mädchen
schmeckte
es
nicht,
sie
kannten
so
etwas
nicht. Ein kleines Stückchen probierten sie dann aber doch.
20. Oktober 08
Heute
ist
Nationalfeiertag.
Wir
wollten
eigentlich
zum
Doktor
um
einen
Vertrag
zu
machen
für
die
Behandlung
der
Kinder,
aber
leider
war
niemand
zu
sprechen.Also
war
Faulenzen
am
Pool
angesagt.Roland
fuhr
mit
3
Paaren
am
Vormittag
zu
unserem
Waisenhaus.
Die
Kinder
freuten
sich,
so
viele
Mzungos
(Weiße)
zu
sehen.Die
Leute
waren
sehr
angetan
von
unserem
Projekt
und
sicherten
uns
spontan
Unterstützung
zu.
Später
gaben
wir
ihnen
unseren
Flyer.
Mal
sehen,
ob
sie
uns
unterstützen
würden.Am
Nachmittag
kam
dann
Josef
zu
uns.
Wir
wollten
eigentlich
abrechnen,
aber
er
war
über
das
Waisenhaus
zu
uns
gefahren
und
hatte
dort
seine
Unterlagen
liegen
lassen.Dann
verschoben
wir
das
eben
auf
morgen.
21. Oktober 08
Leider
war
die
Leiterin
des
Childrens-
Office
nicht
da,
sie
hatte
in
den
anderen
Distrikt
ein
Meeting.
Eric
fuhr
wegen
seiner
Geschäfte
nach
Mombasa
und
Josef
ging
auch
seinen
Geschäften nach. Also verbrachten wir einen erholsamen Tag am Pool.
22. Oktober 08
Vormittags
machte
ich
mit
Josef
die
Abrechnung.
Wir
hatten
ihm
ja
immer
nur
einen
bestimmten
Betrag
gegeben,
damit
er
Sachen
einkaufen
konnte.
Die
Belege
hatte
er
heute
gebracht
und
wir
rechneten
ab.Mittags
fuhren
wir
nach
Kilifi
zu
Eric.
Wir
besprachen,
was
in
den
drei
verbleibenden
Tagen
noch
alles
zu
tun
sei,
jede
Menge.
Er
gab
mir
einen
Zettel
mit
dem
Text
der
Arbeitsverträge,
ich
wollte
sie
am
Laptop
schreiben.
Dann
gingen
wir
zu
KCB
um
Geld
abzuholen.
Es
war
sehr
viel
los.
Sie
hatten
am
Wochenende
das
System
umgestellt
und
scheinbar
wollte
es
nicht
so
wie
sie.
Wir
mussten
lange
warten
und
bekamen
das
Geld
nicht
im
Nebenraum,
sondern
am
Schalter
ausbezahlt.
Da
es
sehr
viel
war,
war
ich
etwas
nervös.Anschließend
gingen
wir
zum
Schreiner,
um
den
Rest
der
Rechnung
zu
zahlen.
Alle
bestellten
Teile
waren
fertig
und
er
wollte
sie
morgen
liefern
und
aufbauen.
Dann
wollten
wir
mit
dem
TucTuc
zum
Arzt
fahren,
aber
keins
war
frei.
Also
gingen
wir
ca.
20
Minuten
zu
Fuß.
Die
Straße
war
staubig,
stinkende
Autos,
und
ca.
45
Grad
in
der
Sonne,
es
war
nicht
sehr
angenehm.Beim
Doktor
(es
ist
ein
kleines
Krankenhaus)
mussten
wir
nicht
lange
warten.
Er
war
sehr
angetan
wegen
dem
Waisenhaus
und
wir
vereinbarten
einen
Termin
am
nächsten
Abend,
um
auch
mit
Eric
alles
zu
besprechen
und
einen
Vertrag
zu
machen.
Wir
mussten
diesen
Arzt
nehmen,
da
Dr.
Ngiri
nachts
nicht
da
und
dieser
Arzt
jederzeit
zu
erreichen
war.
Inzwischen
kam
das
TucTuc
und
wir
fuhren
weiter
zum
Waisenhaus.
Die
Kinder
spielten
und
freuten
sich,
uns
zu
sehen.Ich
kontrollierte
das
Kassenbuch,
das
Mercy
führte
und
musste
nur
eine
Kleinigkeit
korrigieren.Wir
spielten
noch
etwas
mit
den
Kindern
und
redeten
mit
Mercy
und
Alice.
Um
17.00
Uhr
fuhren
wir
zurück
ins
Hotel.Dort
angekommen
tippte
ich
noch
mit
Josef
den
Mustervertrag
in
den
Laptop
ein.
Ab
jetzt
mussten
wir
dann
nur
noch
den
Namen
eingeben,
als
was
gearbeitet
wird
und
wie
viel
bezahlt
wird.Um
19.00
Uhr
ging
es
ab
unter
die
Dusche
und
anschließend
zum
Essen.
Wir
waren
sehr
hungrig,
da
es
seit
dem Frühstück nichts mehr zu beißen gab.
23. Oktober 08
Seit
dem
Mittagessen
ging
es
mir
nicht
so
gut.
Ich
nahm
zwei
Tabletten
gegen
Durchfall
und
hoffte,
dass
es
bald
besser
würde.
Bis
um
16.00
Uhr
waren
wir
im
Hotel.
Dann
holte
uns
das
TucTuc
ab
und
wir
fuhren
nach
Kilifi,
um
die
Lebensmittel
und
Matratzen
für
die
drei
Familien
zu
holen.
Es
warteten
schon
zwei
weitere
TucTuc,
die
mit
dem
Großteil
der
Lebensmittel
beladen
waren.
Der
Rest
wurde
bei
uns
eingeladen.Natürlich
wurden
wir
wieder
mit
großem
Hallo
begrüßt.
Von
überall
kamen
wieder
die
Kinder,
es
waren
über
20,
die
sich
auf
ein
paar
Süßigkeiten
freuten.Die
dritte
Familie
im
Bunde
hieß
Katani,
sie
war
auch
auf
unserem
Flyer.
Die
Mutter
Rahema
(22
Jahre),
Tochter
Habiba
(4
Jahre),
die
Zwillinge
Fatuma
und
Mariam
(3
Jahre)
und
dann
noch
mal
ein
Junge
Haitam
(9
Monate).
Der
Vater
hatte
das
Weite
gesucht
und
die
Mama
mit
den
Kindern
alleine
gelassen.
Rahema
war,
wie
alle
Frauen,
die
wir
das
erste
Mal
unterstützten,
sehr
zurückhaltend.
Sie
konnte
vor
allem
Roland
nicht
in
die
Augen
schauen,
bei
mir
war
sie
nicht
ganz
so
schüchtern.
Aber
wir
werden
sehen
wie
wir
sie
nächstes
Mal
antreffen
werden!Wir
zahlten
noch
die
Miete
für
drei
Zimmer,
Kahindi
bekam
noch
Geld
für
ein
Fahrrad,
das
Christa
ihm
geschenkt
hatte,
außerdem
waren
noch
ein
paar
andere
Sachen,
für
die
wir
Geld
da
ließen.
Kahindi
hatte
Angst,
dass
wir
eines
Tages
nicht
wiederkommen
würden,
aber
da
konnten
wir
ihn
beruhigen,
wenn
alles
so
bliebe
wie
bisher.
Er
brauchte
unbedingt
Arbeit
und
wir
wollten
Eric
fragen,
ob
er
ihm
bei
der
Suche
helfen
könnte.
Schließlich
sollte
die
Ausbildung
zum
Mechaniker
nicht
umsonst
gewesen
sein.
Pendo
schaute
sehr
traurig
drein.
Ich
fragte
ihre
Mama,
was
los
sei.
Sie
sagte
mir,
dass
Mädchen
an
Weihnachten,
wenn
es
geht,
ein
neues
Kleid
bekommen.
Sie
habe
bisher
noch
nie
eines
bekommen.
Also
gab
ich
der
Mama
Geld,
dass
sie
heuer
an
Weihnachten
ein
neues
Kleid
kaufen
könne.
Sie
freute
sich
sehr
und
gab
mir
die
Hand.
Ich
sagte
ihr
noch,
dass
das
von
Barbara,
der
jungen
blonden
Frau
sei,
die
vor
einem
Jahr
da
war.
Sie
konnte
sich
auch
noch
erinnern
und
lächelte
mich
dankbar
an.Um
18.00
Uhr
verabschiedeten
wir
uns
und
fuhren
in
den
Members-Club
wo
wir
mit
Dr.
Fondo
verabredet
waren.
Er
wartete
schon,
Eric
kam
etwas
später.
Wir
bestellen
gleich
Essen,
bis
wir
es
bekamen,
warteten
wir
bestimmt
wieder
fast
zwei
Stunden.
In
dieser
Zeit
konnten
wir
alles
Wichtige
bereden.Dr.
Fondo
freute
sich
über
das
Waisenhaus
und
sicherte
uns
Unterstützung
zu.
Er
behandelte
die
Kinder
zu
vernünftigen
Preisen
(ca.
25
%
Abschlag).Um
9.00
Uhr
ging
es
zurück
ins
Hotel.
Ich
ging
gleich
aufs
Zimmer,
denn
die
Bauchschmerzen
waren
noch
immer
da.
Roland ging noch zu den anderen zum ratschen.
24. Oktober 08
Um
11.00
fuhren
wir
mit
Norman
und
Annegret
zur
KCB.
Ich
brauchte
nur
noch
den
Kontostand;
einen
Kontoauszug
bekam
man
nur
am
Monatsende.Dann
fuhren
wir
noch
zum
Supermarkt
und
Norman
kaufte
etwas
für
die
Kinder.Weiter
ging
es
zum
Malezi
Kinderdorf,
unserem
Waisenhaus.
Wir
stellten
den
beiden
die
Kinder
und
die
Mamas
vor
und
zeigten
ihnen
das
Waisenhaus.
Sie
waren
überrascht,
dass
alles
so
gut
aussah.
Norman
und
Roland
stellten
dann
die
vom
Schreiner
gebrachten
Bänke
und
Tische
im
Esszimmer
auf.
Es
sah
sehr
schön
aus.
Wir
freuten
uns,
dass
alles
so
gut
passte.Wir
haben
noch
mit
den
Kindern
gespielt,
Norman
und
Annegret
fuhren
um
13.00
Uhr
zurück
ins
Hotel.Inzwischen
kamen
auch
Josef,
Sonja
und
Abdillha,
Eric,
Omar
der
Askari
sowie
der
Askari
(Xaverius)
vom
Hotel,
der
in
der
Nähe
wohnte.
Er
wollte
sich
noch
einmal
bedanken
für
die
Babykleidung,
die
wir
ihm
gegeben
hatten.
Roland
kopierte
mit
Josef
auf
den
Laptop,
den
wir
mitgebracht
hatten,
einige
Fotos,
Musik
und
den
Arbeitsvertrag.Wir
waren
alle
schon
sehr
hungrig
und
endlich
um
13.30
Uhr
gab
es
Essen.
Wie
erwartet
schmeckte
es
köstlich,
Mercy
und
Alice
sind
sehr
gute
Köchinnen.
Jeder
bekam
die
gleiche
Menge
in
seinen
Teller,
und
die
restlichen
Hähnchen
kamen
im
Topf
auf
den
Tisch.
Die
drei
Mädels
schaufelten
rein,
ich
glaube
sie
haben
mehr
gegessen
wie
ich,
und
das
sollte
was
heißen.Nach
dem
Essen
bekamen
wir
eine
Sing-
und
Tanzvorführung,
die
Mercy
mit
den
Mädchen
zum
Abschied
einstudiert
hatte.
Es
war
so
schön
und
so
lieb,
und
ich
saß
schon
wieder
ganz
nah
am
Wasser.
Und
dann
war
es
wirklich
soweit.
Wir
mussten
Abschied
nehmen.
Sonja,
die
ja
diese
Woche
bei
uns
im
Waisenhaus
geschlafen
hatte,
fuhr
mit
Abdhilla
ins
Hotel
Titanic,
wo
sie
die
letzte
Nacht
verbringen
wollte,
um
sich
für
die
Heimreise
vorzubereiten.
In
Marembo
gab
es
seit
zwei
Tagen
kein
Wasser
aus
der
Leitung.
Deshalb
haben
wir
bei
uns
einen
großen
Wassertank;
da
dieser
aber
noch
fast
leer
ist,
holten
wir
heute
11
Kanister
Wasser
á
20
l
mit
dem
TucTuc
aus
Mnarani.
Die
Kinder
waren
auch
traurig.
Sie
wussten,
dass
wir
so
schnell
nicht
wieder
kommen
würden,
und
wir
hatten
uns
ja
gerade
erst
kennen
gelernt.
Sie
drückten
uns
und
dann
flossen
bei
mir
schon
ein
paar
Tränen.
Im
Hotel
schwammen
wir
noch
eine
Runde
im
Pool,
dann
ging
es
ans
Koffer
packen.
Nach
dem
Essen
setzten
wir
uns
mit
den
restlichen
sechs
Gästen
noch
zusammen
und
feierten
ein
bisschen
Abschied.
Wir
wollten
in
Kontakt
bleiben
mit
Rainer
und
Hannelore
aus
Cottbus,
Walter
und
Sieglinde
aus
Bredsten,
Dänemark,
Norman und Annegret aus Erfurt. Wir waren eine super gute Runde.
25. Oktober 08
Um
04.15
wurden
wir
vom
Askari
geweckt.
Wir
packten
noch
die
restlichen
Sachen
ein
und
gingen
ein
letztes
Mal
zum
Frühstücken.
Um
5.00
Uhr
holten
uns
Raster
und
Josef
vom
Hotel
ab.
Es
ging
nach
Mombasa
zum
Flughafen.
Ich
bin
immer
heilfroh,
wenn
wir
dort
unbeschadet
ankommen,
denn
die
Strecke
dorthin
ist
gefährlich.
Man
kann
es
nicht
beschreiben,
das
muss
man
erlebt
haben.Keine
weiteren
besonderen
Vorkommnisse.
Hakuna Matata.Um 23.00 Uhr waren wir wieder in Buxheim.